Mein Coaching Ansatz ergibt sich aus der Summe meiner Ausbildungen und beruflichen Erfahrungen sowie meiner persönlichen Entwicklung.
Die üblichen Mindeststandards für einen Coach sind selbstverständlich: systemisch, konstruktivistisch, personenzentriert, integrativ, lösungsorientiert, ressourcenorientiert.
Zusätzlich erfüllt meine Coachingarbeit die Leitlinien, die der Coaching Report für – in meiner Definition sehr gutes – Coaching festgelegt hat:
Weiters finden Sie unter „Was ist Coaching“ meine Abgrenzung und Definition von Sehr Gutem Coaching.
Darüber hinaus möchte ich mit Ihnen hier Persönliches teilen, um meine Arbeit als Coach und meinen Coaching Ansatz über die Aus-, Weiterbildungen und beruflichen Erfahrungen und die genannten Coaching-Schlagwörter hinaus für Sie greifbar und spürbar zu machen.
Und dann können wir uns natürlich immer unverbindlich persönlich kennenlernen – kontaktieren Sie mich!
Sehr gutes Coaching stellt Sie in den Mittelpunkt, ins Zentrum der Arbeit. Personenzentriert eben. Doch personenzentriert ist nicht personenzentriert. Es gibt gute Dienstleistung und sehr gute Dienstleistung.
Der Kunde steht im Mittelpunkt, das ist einfach gesagt.
Die kritischen Fragen lauten:
Wie sehr kann ein Coach wirklich die eigenen Befindlichkeiten, Standpunkte und Sichtweisen auf die Seite stellen und ganz für den Kunden da sein?
Wie sehr kann ein Coach die Kunden, also Sie und Ihren Wachstumsweg ganz in den Fokus stellen?
Wie sehr kann ein Coach eigene Projektionen, Reaktionen und Emotionalitäten erkennen, bei sich halten und dem Wachstumsprozess des Kunden zur Verfügung stellen?
Wie groß ist damit der Raum, den der Coach wirklich zur Verfügung stellen kann?
Lassen Sie mich ein wenig ausholen, einen grösseren Raum aufspannen:
Meine Eltern waren Wirtsleute. Wir hatten ein, heute würde man sagen, Landgasthaus am heutigen Rande von Linz. Damals am oberösterreichischen Land, in Pasching/Langholzfeld, war es einfach ein Wirtshaus. Ein Gasthaus, mit dem freitäglichen Stammtisch, um die Woche ausklingen zu lassen, auch Politisches zu besprechen oder einfach Karten zu spielen; dem sonntäglichen Stammtisch nach der Kirche (und auch davor und währenddessen); mit den Mittagsgästen der umliegenden Betriebe; dem Sonntagsessen der Familien im Sonntagsgwand; den Hochzeiten und Muttertagsessen und der Reihe Biere an der Schank.
Ich bin in der Gaststube aufgewachsen und früh war Mitarbeiten selbstverständlich – ein Familienbetrieb eben. Der Vater in der Gaststube, die Mutter in der Küche und ich in beiden Bereichen, bzw. erst in der Gaststube und dann in der Küche (Nebenbemerkung: die Wichtigkeit effektiver, transparenter Prozesse und Kommunikation kann nicht überschätzt werden!).
Den Menschen in den Mittelpunkt stellen, das war keine Frage. Vater wusste, was die Kunden trinken und oft standen die Getränke schon auf dem Tisch, wenn die Gäste bei der Türe hereinkamen. Mutter wusste anhand der bestellten Essen, wer in der Gaststube saß und wie diejenigen ihr Essen mochten (mehr Kartoffel, weniger Knoblauch, den Salat mit einem zusätzlichen Spritzer Essig). Und ich lernte beides.
Doch wie tief konnte man noch gehen? Was hieß das umfassend – den Menschen in den Mittelpunkt stellen?
Meine Diplomarbeit erforschte die Frage: Wie musste eine Organisation aussehen, die auf einem konstruktivistischen Menschenbild basierte? Einem Menschenbild, das dem Menschen umfassende Selbstverantwortung gibt? Einem Menschenbild, das davon ausgeht, dass Realität nichts objektiv, unabhängig vom Menschen bestehendes ist, sondern gemeinsam inter-subjektiv (meist unbewusst) ausgehandelt wird?
Bei Accenture lernte ich eine weitere Definition von „den Menschen in den Mittelpunkt stellen“ kennen: das „ich weiß, was für Sie gut ist“, das „ich bin der Experte und sage Ihnen, was zu tun ist“. Meine Aufgabe war, Antworten zu liefern, Antworten zu Organisationsentwicklung, Change Management, Führungskräfteentwicklung, Trainings.
Der Mensch blieb im Mittelpunkt, nur anders. Ich wusste, was die Organisation und die Mitarbeiterinnen brauchten und das war auch mein Auftrag. Zu wissen.
Wenn es darum ging, mit dem Kunden zu klären, was das Ziel sei, dann ging es weniger um eine Klärung sondern eher darum, dem Kunden „zu verkaufen“ oder „beizubringen“, was er „wirklich“ brauchte, was er „wirklich“ wollte bzw. wollen sollte.
Auch ging es weniger um die Mitarbeiter, sondern eher darum, dahin zu kommen, wohin die Geschäftsführung wollte und wie sich die Organisation dazu verändern musste und was es dazu brauchte, damit sich die Mitarbeiterinnen in diese Richtung bewegten.
Als ich bei Accenture nach nur zwei Jahren selber Führungskraft wurde, erkannte ich, Sinn und Erfüllung finde ich, neben Zielerreichung und Projekterfüllung, wenn ich dafür sorgen konnte, dass sich „meine“ Mitarbeiter weiterentwickeln konnten, wachsen konnten.
Die nächste Dimension des „den Menschen in den Mittelpunkt stellen“ erlebte ich, als ich meinen eigenen psychotherapeutischen Prozess begann.
„Den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, das konnte ich. Aber mich in den Mittelpunkt stellen? Wer war der Mensch, der die Anderen in den Mittelpunkt stellte?
Was waren meine Eigeninteressen daran? Stellte ich wirklich die Anderen in den Mittelpunkt oder waren sie Mittel zum Zweck meiner eigenen Stabilisierung?
Es folgte die erste (in Österreich als solche nicht anerkannte) Therapieausbildung, es folgten weitere. Meine eigene Selbstreflexion in vielen unterschiedlichen Spiegeln, jede klärend und mich innerlich aufräumend. Mit jedem eigenen ‚Aufräumen‘ konnte ich immer klarer die Anderen wirklich! in den Mittelpunkt stellen. Ich war ich, die Anderen waren die Anderen und mein Auftrag war, sie zu unterstützen, nicht mich.
Diesen Weg habe ich konsequent weiterbeschritten, immer vor Augen, dass jegliche Sichtweise immer nur eine Sichtweise, jedes Modell immer nur ein Modell ist.
So kann ich Ihnen heute in der Zusammenarbeit immer mehrere Modelle, mehrere Zugänge anbieten und Sie können immer entscheiden, was Sie jetzt gerade als hilfreich empfinden.
Das heißt nicht, dass Sie in der Komfortzone bleiben. Das heißt, das Sie in unserer Zusammenarbeit soviel Sicherheit finden können, dass Sie Ihre Komfortzone verlassen können und für Sie bisher Unbekanntes erforschen – erkennen – integrieren können.
Ziel ist immer die Erweiterung Ihres Wahrnehmungsraumes, Ihres Erkenntnisraumes und damit Ihres Handlungsspielraumes und damit die Lösung des Problems, der Fragestellung, mit der Sie kommen.
Einer meiner Trainer, David Schnarch, hat gemeint: „Ein Kunde kann nur so weit wachsen, wie der Therapeut/Coach selber gewachsen ist.“
In diesem Sinne erweitere ich meinen persönlichen Raum laufend, sodass Sie immer mehr Raum zur Verfügung haben, als Sie zu jedem Zeitpunkt nutzen bzw. erforschen wollen. Auch das gehört für mich zu sehr gutem Coaching.
Ich freue mich, Sie kennenzulernen! Kontaktieren Sie mich!